Achtzig Gäste im Alter von 70-Plus hatten den Weg zur Niederndorfer Grillhütte gefunden, um am Seniorennachmittag des Heimat- und Verschönerungsvereins Niederndorf-Dirlenbach teilzunehmen. Vereinsvorsitzender Jens Giebeler hob bei seiner Begrüßung hervor, dass die Veranstaltung seit Errichtung der neuen Grillhütte zu einer lieb gewordenen Tradition geworden sei. „Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Frauen und Männern, die durch ihre Vorbereitungen und ihren heutigen Einsatz diesen Nachmittag möglich machen“, erklärte er. Außerdem stellte er den neuen Pastor der Kirchengemeinde, Pfarrer Michael Junk, vor.
Pfarrer Junk nutzte die Gelegenheit, um sich den Anwesenden näher bekannt zu machen. Er freue sich auf seine Arbeit und die Aufgaben, die ihn hier erwarten. „Viele von Ihnen habe ich schon die Hand geschüttelt, aber bis ich mir Ihre Namen eingeprägt habe, müsse sie ihn mir bestimmt noch sieben Mal sagen“, erklärte er mit einem Augenzwinkern.
Neben Kaffee und Kuchen sowie Würstchen und Kartoffelsalat wartete auf die Senioren ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm für das Gisela Bender, Regina Giebeler, Hartmut Raetzer, Lore Schreiber und Winfried Langenbach verantwortlich zeichneten.
Gisela Bender blickte in einem selbst verfassten Gedicht auf die Zeit der Hirten und Haubergsschützen zurück und rief damit Erinnerungen an eine ganz andere, fast vergessene Lebensform wach. Amüsante und auch besinnliche Gedichte, witzige Anekdoten und kleine Geschichten trugen zur guten Laune der Senioren bei. In manchem der vorgetragenen Texte erkannten sie dabei auch Dinge wieder, die in ihrem eigenen Leben eine wichtige Rolle spielen.
Ein Höhepunkt des Nachmittags war zweifellos der Sketsch mit Lore Schreiber und Regina Giebeler, in dem sie zwei Ninndorfer Frauen spielten, die erstmals auf der Grillhütte zu Gast waren und dabei zur großen Freude der Zuhörer viele unglaubliche, teils kuriose Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen entdeckten.
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Pfarrer Michael Junk
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Wie immer unterrichtete Ortsvorsteher Jens Giebeler die Senioren über aktuelle Ereignisse im Dorf. So verwies er auf die Jubiläen des Motorsport- und des Motorradclubs (50 bzw. 40 Jahre). Da im kommenden Jahr kein Vereinsjubiläum anstehe, werde in der ARGE Dorfgemeinschaft überlegt, ob 2017 ein gemeinsames Dorffest geplant werden solle. Außerdem ging er auf durchgeführte (neue Bänke) und geplante Gestaltungsveränderungen (Weg zu den Wiesengräbern) auf dem Niederndorfer Friedhof ein.
Als Vereinsvorsitzender erläuterte er auch noch einmal die Gründe für die zum 1. Januar 2017 wirksam werdende Namensänderung: Aus Heimat- und Verschönerungsverein Niederndorf-Dirlenbach werde dann Heimatverein Niederndorf e.V. Er betonte, dass alle Veränderungen in großer Übereinstimmung mit den beiden Dirlenbacher Partnervereinen geplant und beschlossen worden seien. Ihm sei wichtig, dass deutlich werde, dass miteinander und nicht gegeneinander agiert werde. So werden sich die Vereine in Zukunft bei Veranstaltungen gegenseitig unterstützen und auch bei Anschaffungen über gemeinsame Aktionen beraten. „Selbstverständlich sind auch zukünftig weiterhin alle Senioren aus Dirlenbach zur alljährlichen Seniorenfeier an der Grillhütte herzlich eingeladen, das wollen wir doch beibehalten!“, so der Vorsitzende. HR
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